Stempelkarten und der “Endowment Effekt”

Kunden an das Unternehmen zu binden, indem sie beispielsweise ein Investment machen durch ein Geschenk oder auch durch ein erwartetes Geschenk, ist ein effizienter Weg, eine Stammkundschaft aufzubauen und eine positive Assoziation zu wecken.

Stempelkarten sind eine Art, dem Kunden einen Weg zu einem Geschenk aufzuweisen. Sei es ein Rabatt oder sogar ein gratis Goodie.

Wie gestaltet man eine Stempelkarte?

In einem Feldexperiment haben Wissenschaftler den sogenannten “Prozess Endowment Effekt” beobachtet. Der Versuch hat sich um Stempelkarten für eine Waschanlage gedreht. Hierbei gab es zwei Versuchsgruppen. Eine hat eine Stempelkarte mit 10 Feldern bekommen, von denen allerdings schon 2 ausgefüllt waren. Die andere Gruppe erhielt eine Stempelkarte mit 8 Feldern. Beide Gruppen hatten also theoretisch 8 Felder, die sie ausfüllen mussten.

Im Laufe des Versuches wurde festgestellt, dass die Versuchsgruppe mit den schon zwei ausgefüllten Stempeln mit doppelter Wahrscheinlichkeit die Stempelkarte gefüllt hat. Des Weiteren wurde sogar beobachtet, wie diese zusätzlich ausgefüllt haben.

Der beschriebene Effekt bedeutet nichts anderes, als das Menschen gewillter sind ein schon begonnen Prozess zu Ende zu führen, als einen neuen anzufangen. Hier geht es um reine Psychologie, denn in dem Versuch hatten beide Gruppen theoretisch gesehen 8 frei Felder, die sie ausfüllen mussten.

Wenn man also Stempelkarten für das eigene Restaurant, für den eigenen Laden oder das eigene Angebot entwirft, macht es Sinn, über diesen Effekt nachzudenken und den Prozess anzuschneiden, damit der Kunde bereits psychologisch gesehen, damit angefangen hat.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner